Die Kerndämmung trägt maßgeblich zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei und erhöht gleichwohl den Wohnkomfort in Ihrem zu Hause. Wände im ungedämmten Zustand sorgen für einen erheblichen Energieverlust und parallel steigende Kosten für fossile Brennstoffe.
Häufig wird die Kerndämmung mit dem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) verwechselt.
Bei dem Verfahren des WDVS werden Dämmplatten von außen auf die Wand aufgebracht. Die Kerndämmung hingegen ist die Verfüllung eines zweischaligen Mauerwerks.
Ein WDVS macht ohne die vorherige Kerndämmung wenig Sinn, da das WDVS nicht zu 100% sein Dämmpotential entwickeln kann so lange in dem Hohlraum weiterhin Thermik vorhanden ist. Diese Thermik unterbrechen Sie mit der kostengünstigeren Alternative, der Kerndämmung.
Ein zweischaliges Mauerwerk ist dann vorhanden, wenn Ihre Immobilie über eine Vor -und Hintermauerschale verfügt, die im ungedämmten Zustand mit Luft gefüllt ist. Dieser Hohlraum wird heutzutage, um die Energiekosten zu senken, mit einem nicht brennbaren und hydrophoben Einblasdämmstoff verfüllt.
Für Gebäude mit zweischaligem Mauerwerk bietet die Kerndämmung eine ideale und kostengünstige Möglichkeit, die Fassade nachträglich zu dämmen, ohne die Optik des Gebäudes zu verändern.
Diese zweischalige Bauweise finden wir überwiegend bei Immobilien der Baujahre 1880 bis 1960 in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern.
Die Mindesthohlschichtdicke bei einer Kerndämmung liegt bei 4cm. Schon diese mindesterforderliche 4cm führt zu einer Halbierung des Wärmeverlustes durch die Außenwand. Zusätzlich zur erzielten Energieeinsparung erhöht sich die Oberflächentemperatur auf der Innenseite der Außenwand, wodurch das Wohnklima und die Behaglichkeit nachhaltig verbessert.
Häufig finden wir in Hamburg und im übrigen Norddeutschland Luftschichtstärken von bis zu 8cm vor, dann sind die genannten Verbesserungen und auch das Energieeinsparpotenzial natürlich entsprechend größer und spürbarer.
Der sogenannte „U-Wert“ beschreibt den Wärmestrom eines Bauteils in Abhängigkeit des Temperaturgefälles zwischen der kalten und der warmen Seite in der Einheit W/(m2K). Diese Einheit beschreibt die Energie, die durch das Bauteil pro m² fließt. Demnach lassen sich hierdurch die Dämmeigenschaften des Bauteils ablesen. Je kleiner der U-Wert, desto weniger Wärme geht verloren.
Vorher | Nachher | |
U-Wert | 1,57 W/(m²*K) | 0,36 W/(m²*K) |
Energieverlust Gas | 131,63 (KWh/a) | 30,5 (KWh/a) |
Energieverlust Heizöl | 13,16 (L/a) | 3,05 (L/a) |
Werte pro m² per Anno
Unsere modernen Einblasmaschinen sind in der Lage, den Einblasdruck und die Menge des Materials exakt zu regulieren, was für eine lückenlose Ausfüllung der Hohlschicht entscheidend ist. Hierbei wird von unten nach oben gearbeitet, um eine vollständige Befüllung und Verdichtung zu gewährleisten. Während des Einblasvorgangs wird fortlaufend kontrolliert, um sicherzustellen, dass keine Hohlräume unbehandelt bleiben und der Dämmstoff gleichmäßig verteilt wird.
Hierfür nutzen wir Endoskope, mit denen das Innere der Hohlschicht visuell überprüft werden kann. Diese Maßnahme ist besonders bei komplexen Mauerwerksstrukturen oder beim Vorhandensein von
Einbauten sinnvoll und unumgänglich.
Wärmebrücken, sind Stellen im Gebäude, an denen die Wärme schneller nach außen geleitet wird als an anderen Wandbereichen. Typischerweise finden sich solche Wärmebrücken an Fensterstürzen.
Wärmebrücken können zu lokalen Temperaturunterschieden an der Innenoberfläche der Fensterlaibung führen, was nicht nur den Wärmeverlust erhöht, sondern auch das Risiko für Kondenswasserbildung und Schimmelwachstum sein kann. Kleinere Wärmebrücken werden jedoch von den umliegenden gedämmten wärmeren Wandbereichen überstrahlt. Eine Lösung bietet hier die Laibungsdämmung.
Diffusionshemmende Außenanstriche auf Mauerwerk sind grundsätzlich schadensträchtig, und zwar unabhängig davon, ob eine vorhandene Hohlschicht gedämmt ist oder nicht.
Bei kleinen Schadstellen im Anstrich kann von außen Regen- oder Tauwasser eindringen und nur schlecht wieder abtrocknen. Im Zusammenhang mit Frost oder auch mit organischer Substanz können Feuchtigkeitsansammlungen dann zu Abplatzungen an der Fassade führen.
Diffusionsfeuchte aus dem Gebäudeinneren ist weniger problematisch, zum einen, weil es dabei nur um geringe Wassermengen geht, zum anderen, weil der Diffusionsdruck nicht annähernd ausreicht, um die Farbe von der Wand zu drücken.
Seit den Untersuchungen von Dr. Künzel am Fraunhofer Institut für Bauphysik ist bekannt, dass die Hohlschicht im Mauerwerk keinen relevanten Einfluss auf die Trocknung der Wand hat. Sie kann also auch ungedämmt in keinem Fall die durch einen Latex-Anstrich behinderte Austrocknung der Außenschale kompensieren.
Auch bei einem Latexanstrich der Fassade wird die Innenschale nach der Kerndämmung zuverlässig trocken bleiben. Luftfeuchtigkeit aus dem Gebäudeinneren kann in der Innenschale nicht kondensieren, weil die Innenschale nach der Dämmung warm ist, und gelangt durch den diffusionsoffenen Dämmstoff bis in die Außenschale.
Regenwasser von außen kann nicht eindringen, weil der hydrophobe Dämmstoff wie eine unerfüllte Luftschicht als Sperrschicht funktioniert.
Neuere Untersuchungen von Prof. Wigger an der Jade-Universität belegen, dass – bezogen auf Diffusionsfeuchte - auch das Außenmauerwerk trotz Latexanstrich zwar verzögert, aber doch zuverlässig austrocknet.
Von außen eindringendes Wasser bleibt möglicherweise ein Problem. Das ist aber weder durch die Dämmung verursacht, noch hat es Auswirkungen auf die Dämmung. Bei genauerer Betrachtung der Feuchteverhältnisse im zweischaligen Mauerwerk stellt es sich folgendermaßen dar:
Mit dem Wärmestrom diffundiert eine gewisse Menge Wasserdampf aus der Raumluft durch das Mauerwerk nach außen. Der Dampf kühlt dabei ab und die relative Luftfeuchte nimmt zu. An einem bestimmten Punkt ist 100% relative Luftfeuchte erreicht und es kommt zu Kondensation. Das dabei entstehende flüssige Wasser wird vom Stein bzw. Fugenwerk aufgesogen und kapillar weiterbefördert – und kann dann bei entsprechenden Wetterverhältnissen (Wind und Sonne) nach außen abtrocknen.
Wichtiger ist aber folgendes:
Seit den Untersuchungen von Dr. Künzel am Fraunhofer Institut für Bauphysik ist bekannt, dass die Hohlschicht im Mauerwerk keinen relevanten Einfluss auf die Trocknung der Wand hat. Sie kann also auch ungedämmt in keinem Fall die durch einen Latex-Anstrich behinderte Austrocknung der Außenschale kompensieren. Durch die Verfüllung der Hohlschicht ändert sich prinzipiell am Feuchteverhalten des Mauerwerks nichts.
Allerdings ist die innere Mauerschale nach einer Hohlschichtdämmung viel wärmer als vorher. Eine Kondensation des Wasserdampfes in der inneren Mauerschale ist deshalb nach der Dämmung auf jeden Fall ausgeschlossen, die Schimmelgefahr ist deshalb viel geringer als bei einer ungedämmten Wand – völlig unabhängig von der Art des Fassadenanstrichs.
Der Feuchtegehalt der äußeren Wandschale hat keinerlei Einfluss auf die Schimmelgefahr im Gebäudeinneren. Im Übrigen ist der Einfluss der aus dem Gebäudeinneren diffundierenden Raumfeuchte auf den Feuchtegehalt der äußeren Mauerschale auch nur gering. Der Einfluss der äußeren Belastungsfaktoren (Luftfeuchte der Außenluft, Schlagregen, Winddruck etc.) ist um ein Vielfaches größer.
Aufgrund unserer jahrzehntelangen Erfahrung im Bereich der Einblasdämmung bringen wir ein umfassendes Verständnis für die Anforderungen Ihres Hauses mit.
Unsere langjährige Tätigkeit hat dazu geführt, dass wir reichlich Einblicke in die unterschiedlichsten Baustile und Bedingungen in und bei Hamburg bekommen haben:
Deshalb sind wir Ihr passender Partner für die Kerndämmung Ihrer Immobilie und liefern Ihnen maßgeschneiderte Lösungen für die Dämmung Ihres Gebäudes.
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Zusätzlich sind auch architektonische Besonderheiten zu beachten. Viele ältere Gebäude weisen aufwendige Fassadenverzierungen oder historische Bauelemente auf, die erhalten werden sollen.
Die Kerndämmung muss also nicht nur energetische, sondern auch denkmalpflegerische Aspekte berücksichtigen. In solchen Fällen ist die Kerndämmung eine gefragte Alternative, die eine Anpassung an die bestehenden Strukturen erlauben und den äußeren Charakter des Gebäudes nicht verändern.
Die Kerndämmung hat hauptsächlich Vorteile gegenüber anderen Methoden.
Dabei ist einer der größten Vorteile die minimalinvasive Anwendung, denn im Gegensatz zur Außen- oder Innendämmung muss die Gebäudehülle bei der Kerndämmung nicht aufwendig verändert oder neu gestaltet werden. Das ist besonders bei denkmalgeschützten oder architektonisch wertvollen Gebäuden von großem Nutzen, da die Fassade in ihrer ursprünglichen Ästhetik erhalten bleibt.
Bei der Dämmung mit WDVS-Platten muss hingegen die gesamte Fassade zunächst komplett eingerüstet werden, dann werden die Dämmplatten auf das Sichtmauerwerk geklebt und anschließend neu verputzt. Nicht außer Acht zu lassen, ist die optische Veränderung nach Anbringung des WDVS durch zurückversetzte Fenster. Im schlimmsten Fall muss der Dachüberstand vorgezogen werden, was die Kosten nochmal in die Höhe treiben kann.
Die Innendämmung dagegen erfordert umfangreiche Maßnahmen im Innenraum: Diese sind nicht nur mit einer Reduzierung der Wohnfläche auf Dauer verbunden, sondern führen auch dazu, dass die Räumlichkeiten während der Dämmarbeiten nicht genutzt werden können.
Die Kerndämmung ist eindeutig weniger zeit- und kostenaufwändig als traditionelle Dämmmaßnahmen. Die Einbringung des Dämmmaterials erfolgt durch kleine Bohrungen in die T-Fuge der Außenwand. Somit sind die Arbeiten in der Regel innerhalb von 1 bis 2 Tagen je nach Größe des Hauses abgeschlossen.
Dabei arbeiten wir weitgehend ohne Gerüst. Die Materialkosten bei der Kerndämmung sind im Gegensatz zu der Dämmung mit WDVS oft geringer, da keine aufwendigen Unterkonstruktionen für Dämmplatten benötigt werden. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass sich die Kosten für die Kerndämmung innerhalb kürzester Zeit amortisieren. Und eine Kerndämmung rechnet sich schneller als jede andere nachträgliche Dienstleistung am Haus!
Tipp: Sie können Fördermöglichkeiten nutzen und damit die finanzielle Belastung für Sie als Hauseigentürmer reduzieren: Neben der BAFA und der § 35c Bescheinigung, die über die Steuer (nicht gemeint damit ist die Handwerksleistung) eingereicht werden kann, gibt es die Möglichkeit für Hamburger neben den günstigen Krediten auch zusätzlich die IFB in Anspruch zu nehmen.
Die Einblasdämmstoffe, die wir für die Kerndämmung in und um Hamburg verwenden, haben sehr positive Auswirkungen in Bezug auf das Raumklima.
Materialien wie Mineralwollflocken, Steinwolleflocken oder EPS-Granulate haben eine hohe Wärmespeicherkapazität, was zu einem ausgeglichenen Innenklima beiträgt. Die Pufferwirkung der eingeblasenen Dämmstoffe führt dazu, dass Temperaturschwankungen weniger stark in den Innenraum dringen.
Viele Kunden berichten, über eine bessere Schallisolierung nach der Kerndämmung.
Der eingeblasene Dämmstoff dämpft Schallwellen und kann somit zu einem erhöhten akustischen Komfort im Inneren des Gebäudes beitragen. Diese Aussage bezieht sich auf Angaben von einigen Kunden, und sind nicht repräsentativ.
Hier finden Sie einen Überblick über die Materialien, die bei der Kerndämmung durch HTH Hyperdämm & Bautechnik Hamburg GmbH in Hamburg zum Einsatz kommen können:
Mineralwollflocken, zu denen sowohl Steinwolle als auch Glaswolle gehören, sind durchgehend nichtbrennbar, hydrophobiert und daher dauerhaft wasserabweisend.
Sie bestehen aus feinen Fasern, die aus natürlichen oder recycelten mineralischen Rohstoffen geschmolzen und zu Flocken verarbeitet werden. Diese bieten eine gute Wärmedämmung. Zudem sind sie diffusionsoffen, was bedeutet, dass sie Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnehmen und wieder abgeben können, ohne dabei ihre dämmenden Eigenschaften zu verlieren.
EPS-Perlen (Polystyrol-Partikel-Schaumgranulat) ist durch die Graphitbeschichtung genauso hydrophob, wie andere zugelassenen Kerndämmstoffe. Sie eignen sich besonders gut bei engen Luftschichten, oder, wenn die Fassade optisch durch wenig Bohrungen beeinträchtigt werden soll.
Die Rieselfähigkeit dieses Dämmstoffes ist Fluch und Segen zugleich. Um Materialaustritt währen und nach der Dämm-Maßnahme auszuschließen, muss im Vorwege ein besonderes Augenmerk auf mögliche Leckagen in der Luftschicht und die Anschlüsse an angrenzende Bauteile gerichtet werden. Die Wärmedämmleistung von EPS-Dämmstoffen ist vergleichbar mit denen von modernen Mineralfasereinblasdämmstoffen.
Die Entscheidung für einen Dämmstoff ist auch eine Frage des Budgets; Mineralwolleflocken sind tendenziell kostengünstiger als EPS-Perlen. Lassen Sie sich von uns beraten: Wir finden die richtige Lösung für Ihre Immobilie.
1. Begutachtung des Hauses
2. Angebot
3. Ausführung
Das Einblasen des Dämmmaterials durch unsere erfahrenen Mitarbeiter erfolgt selbstverständlich mit großer Sorgfalt.
Wir als Ihr Hamburger Spezialist für Kerndämmung beraten Sie gerne und unterstützen Sie bei der Wahl der passenden Dämmung für Ihr Eigenheim.
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